Kap Feto - Mazara del Vallo
In der südlicheren Gegend von Trapani, westlich von Mazara del Vallo, befindet sich eines der letzten feuchten Gebiete auf Sizilien, einem Ort, der besonders geschützt werden muss.
Das Schutzgebiet des Kap Feto besteht aus ca. 453 ha sandigen Dünen und kleinen Wassertümpeln. Eine weite Landsenke, die durch eine Sandkordel vom Meer getrennt wird und im Winter meist überflutet und im Sommer eher trocken ist.
Von 1999 bis 2002 waren die Moore des Kap Feto in einem Projekt der EU involviert. Dieses Projekt hieß Life-Natura und dessen Ziel war die Wiedereinführung von verschwundenen Arten in ihre ursprünglichen Gebiete.
Vor diesen Eingriffen musste das Gebiet jedoch lange Zeit unter der Ausbeutung des Menschen leiden, der nicht die Bedeutung des betroffenen Ökosystems verstand und dessen Existenz bedrohte. 2006 fanden in diesem Gebiet einige Unterwasserausgrabungen statt, bei denen man Relikte von Schiffen aus der Zeit zwischen dem 4. und. 3. Jhd. vor Chr. gefunden hat.
Anfahrt
Der Weg ist nicht ausgeschildert und führt auf ungeteerte Straßen nachdem man von der SS 115 in Richtung Petrosino abbiegt Die Fauna - Die Zugvögel schätzen in der Regel feuchte und sumpfige Gebiete wie diese, wo sie leicht Futter finden und sich ausruhen können. Das Reservat des Capo Feto liegt auf dem Weg aller Vogelarten, die von Afrika nach Zentraleuropa fliegen. Daher kann man hier eine große Anzahl von verschiedenen Storcharten und Pelikane sehen. Es gibt auch viele Wasserarten wie z.B. die Knäkente, die Stockente und die Löffelente. Hier sieht man auch Seeregenpfeifer, Teichhühner, Graureiher und Stelzenläufer.
Im Meer - Die Fauna befindet sich normalerweise in den Prärien der Posidonia. Weiter draußen im Meer, wo es etwas felsiger ist, gibt es auch einige charakteristischen Arten. Auf der Posidonia finden folgende Fische Zuflucht: Salpen, Skorpionsfische und Oktopusse. In den Meerestiefen schwimmen die Meeräsche und Seebarsche. In diesem Gebiet befindet sich auch die Sumpfschildkröte.
Die Flora
Das Meer - Das Gebiet des Kap Feto ist übersät mit der Posidonia oceanica, einer endemischen Pflanze des Mittelmeers, die sich von einer Landpflanze zu einer Meerespflanze entwickelt hat. Die Posidonia hat Wurzeln, einen Stamm, Blätter und Blumen. Die Blumen bilden das reproduktive System, das die Pflanzen von den gemeinen Algen unterscheidet. Im Winter fallen die trockenen Blätter vom Stamm ab und sammeln sich am Ufer an. Hier bilden sie kleine und größere Haufen, die am Kap Feto einen natürliche Barriere gebildet haben, welche ein Art kleine Lagune gebildet haben. Das Leben und die Verbreitung dieser Vegetation ist eng mit der Beschaffenheit und dem Salzgehalt des Bodens verbunden: Diese Pflanze passt sich sehr gut an sandige und schlammige Gebiete mit einem erhöhten Salzgehalt, die zudem trocken im Sommer sind, an. Die Posidonia ist sehr wichtig für das Leben in diesem Gebiet: Sie schützt die Sandgebiete vor Erosionen und ist die Heimat vieler Meeresorganismen.
Die Küste - Die häufigsten Arten sind folgende: Der Giunco, auch typisch für die Schlammgebiete, der Carice, die Salicornia, die Inula mit ihren gelben Blüten, der Ravastrello, die Salsola soda, ine kleine Pflanz mit Blättern und einem roten Stamm und die Salsola Kali, die Suaeda marittima, der Giglio marino, der Ginestrino delle scogliere, die Scilla marina, die Barbosa, die Ofride gialla, der Fior di bombo, die Santolina delle spiagge, die Carota spinosa, der Papavero cornuto und schließlich der Strandflieder subsp. serotinus, Strandflieder virgatum subsp. virgatum, Strandflieder helophilum.
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