Zum Besichtigen - Marsala
Archäologie, Barock und Liberty: Was man sich in Marsala ansehen sollte
Die Altstadt - Auf der rechten Seite der Porta Garibaldi, im Quartiere Spagnolo, befindet sich der Fischmarkt, der jeden Morgen stattfindet. Das Quartiere Spagnolo aus dem 16. Jhd. ist auch Sitz des Rathauses. Auf der linken Seite befindet sich eine kleine Piazza, auf der das Santuario dell’Addolorata steht.
Weiter vorne mündet die Straße in der Hauptpiazza der Altstadt, wo der Palazzo VII Aprile und die Chiesa Madre stehen. Die Kathedrale wurde dem Heiligen Thomas von Canterbury gewidmet. In der Kathedrale befinden sich bedeutende Skulpturen und Gemälde.
Hinter der Kathedrale befindet sich das Auditorium Santa Cecilia, welches ebenfalls aufgrund seiner aufwendigen Barockfassade sehenswürdig ist. In der Nähe steht der Complesso S. Pietro, ein Kloster aus dem 16. Jhd., welches heute ein Kulturzentrum ist und intern das Museo civico beherbergt. Die gekachelte Kuppel ist von der Via XI Maggio gut sichtbar, dem Treffpunkt des modernen Stadt - und Nachtlebens.
In dieser Straße sowie in der Via Roma gibt es unzählige Palazzi im raffinierten Liberty-Stil.
Die Lagune des Stagnone - Die Lagune ist ein Naturreservat, das seinen Besuchern einen einzigartigen Anblick bietet. Hier liegt die kleine antike Insel Mozia, in deren Nähe sich auch die Salzanlagen befinden. Wenn die Sonne hinter den Windmühlen untergeht, ist das Panorama der Landschaft atemberaubend schön.
Das archäologische Museum Baglio Anselmi - Eine Weinkellerei des vergangenen Jahrhunderts ist heute Sitz des Museums, welches die archäologischen Funde aus den verschiedenen Ausgrabungen zwischen Marsala und Mozia aufbewahrt: Keramiken, Amphoren, Grabrequisiten, Einrichtungsgegenstände, Stele, Schmuck, architektonische Elemente und vieles andere. Hier wird auch ein Mosaik aus der römischen Insel ausgestellt. Darüber hinaus besitzt das Museum die Venusstatue Callipigia und das Punische Schiff.
Die Venus Callipigia wurde erst vor kurzem gefunden. Sie zieht sofort die Aufmerksamkeit der Besucher aufgrund ihrer weichen und eleganten Formen auf sich, obwohl ihr Gliedmaßen und Kopf fehlen.
Das Punische Schiff ist Überbleibsel die Kriege zwischen den Römern und den Karthagern, die sich in den hiesigen Gewässern abspielten. Wahrscheinlich ging das Schiff während der Schlacht der Ägaden 241 v. Chr. unter, die den ersten punischen Krieg beendete. Das Schiff wurde im Museum restauriert: Die Seitenwand des Backbords und das Heck sind gut sichtbar. Es wurden auch Teile der Schiffsfracht gefunden.
Das Museum ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
3 € kostet der Eintritt - 2 € Ermäßigte - Gratis für Minderjährige oder Personen über 65.
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