Die Grotte - Santa Ninfa
Zwischen Höhen und Tiefen, die Zeichen im Laufe der Zeit...
Hohe und weiße Felsen, die durch senkrechte Rillen gezeichnet sind, schießen aus einem grünen Tal hervor. Hier haben sich viele Furchen im Laufe der Zeit aufgrund des Regens gebildet.
Die Landschaft ist karstisch, gipshaltig und uneben: Es ist das Gebiet der “Preriserva”, die sich über 150 ha Land erstreckt und den Wildbach Biviere umgibt. Dieser fließt vom Gipfel der Hochebene, die 663 m über dem Meeresspiegel liegt, und fließt bis ins Tal, um anschließend im Nichts zu enden. Dem Flussbett folgend, gelang man zur Grotte von Santa Ninfa. Diese Grotte stellt das eigentliche Naturreservat dar: Eine Höhle von ca. 1400 m Länge, die in eine obere trockene Zone und in eine untere nasse Zone geteilt ist. Wie fähige und geduldige Schnitzer haben die Zeit und die Natur bunte Mineralablagerungen gebildet.
Die Wände und Räume der Grotte bestehen aus Stalaktiten und den “Perle di grotta”, wunderschöne kleine und seltene Kalkkugeln. Das Reservat gehört dem Gemeinden von Santa Ninfa und Gibellina an und wurde auf einer natürlichen gipshaltigen Hochebene angelegt, die für ihre zahlreichen Grotten bekannt ist, unter denen sich die Grotte von Santa Ninfa befindet.
Der Monte Finestrelle, auf dessen Gipfel der Biviere entspring, beherbergt eine Nekropolis aus der Zeit der Elymer. Im Südhang gibt es eine Reihe von Gräbern in ausgehöhlten Felsen, die wie viele kleine Fenster aussehen. Die Besichtigungen - Das Reservat kann man das ganze Jahr über besuchen. Die Legambiente bietet kostenlos - nach Reservierung - Führungen durch das ganze Gebiet an. Am Ende des Reservats befindet sich auch das Museo agroforestale. Anfahrt
Von der Autobahn A/29 Palermo-Mazara del Vallo, die Abfahrt Salemi nehmen und der Landstrasse188 in Richtung Santa Ninfa folgen. Die Flora
In den Tälern gibt es Spuren der mediterranen Macchia: Man richt die Düfte des Thymians und des Lorbeers, man genießt die Farben der Wilden Orchideen und der Baumwolfsmilch. Die bunten Wiesen sind wunderschön: Die weißen Sträuße des Aglio pelosetto, die blauen Blüten der Damigella campestre und die gelben Blüten des Boccione maggiore sowie die Cicerchia porporina mit ihren lila Blüten.
Die raue Beschaffenheit des Bodens sowie der Gipsgehalt hindern viele Pflanzen an der Entwicklung. Trotzdem gibt es einige Arten, die dort wachsen: Cavolo di Tineo, eine strauchige endemische Art der Insel, Borraccina dei gessi und Borraccina biancastra, kleine Immerblühende, Linajola, eine Pflanze mit gelben Blüten.
Die Vögel - Das Reichtum der Grotte von Santa Nina ist aufgrund einiger Höhlenlebewesen gestiegen: Erst vor kurzem hat man in der Grotte eine neue Tausendfüßlerart gefunden: Der Choneiulus faunaeuropae.
Das Tal - Im Tal von Biviere leben Igel, Stachelschweine, Kaninchen, Wiesel und Füchse. Bes gibt auch zahlreiche Mäusebussarde, Turmfalken, Nachtigallen und Eichelhäher. Im Sommer verweilen hier die Bienenfresser, um ihre Jungen zu verstecken. Unter dem Amphibien gibt es den Bunten Scheibenzüngler, eine mittlerweile sehr selten Art, die man nur im westlichen Mittelmeerraum findet.
Verwaltung Legambiente Comitato Regionale Siciliana Via Sant’Anna 101 – 91029 Santa Ninfa (TP) Tel/Fax: 0924 62376
Legambiente Via Agrigento 67 - 90141 Palermo Tel: 091 301663 fax: 091 626413
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